Blaptica Dubia – Argentinische Waldschabe

Erstbeschreibung: Serville, 1839blaptica_dubia.jpg

Familie: Blaberidae

Subfamilie: Blaberinae

Herkunft: Paraguay, Argentinien

Größe: Weibchen bis 45 mm, Männchen bis 40 mm Länge inkl. Flügel (reine Körperlänge 37-38 mm)

 

Besonderheiten: Weit verbreitete Futterschabe.

Kann keine glatten Flächen erklimmen.

Beschreibung: Die Argentinische Waldschabe hat eine schwarzbraune Grundfärbung. Mit zunehmendem Alter färben sich der Rand des Halsschildes und der Flügel von hell bis mittelbraun. Adulte Mänchen haben lange Deckflügel, die etwa doppelt so lang wie die Flügelstummel der Weibchen sind.

Fortpflanzung: ovovivipar („eilebendgebärend“)

Die argentinische Waldschabe, Blaptica Dubia, ist wohl die beliebteste Futterschabe. Reptilien (z.B. Bartagamen) und andere Insekten können gut mit dieser Schabe ernährt werden. Kleine Haustiere können gut mit Nymphen oder subadulten Schaben ernährt werden. Die Vermehrung ist verhältnissmäßig einfach.

Diese Art ist einfach zu ernähren und nimmt, Früchte, tote tierische u. pflanzliche Substanzen, Hafer- und Hundeflocken und vieles mehr an.
Die Tiere sind nicht in der Lage an glatten Flächen hochzuklettern, was den Ausbruch aus Terrarien nahezu unmöglich macht. Trotzdem empfehle ich einen Deckel, da die Tier durchaus in der Lage sein könnten an Silikonnaten von Terrarien hochklettern. Gelegentlich wird auch davon berichtet, dass die Männchen in der Lage seien ihr Flügel für kurze Flugstrecken zu nutzen (Habe ich allerdings noch nicht beobachtet.)

Die Tiere vermehren sich bei Temperaturen, die ein wenig über Zimmertemperatur liegen recht schnell. Eine Oothek verbleibt bis zum Schlupf im Leib des Weibchens. Bei 28-32°C schlüpfen nach 6-9 Wochen ca. 15-30 Jungtiere, die ca. 3 mm groß sind, aus der Eikapsel. Nach ca. 6 Monaten sind sie ausgewachsen. (Deswegen bei der Lüftung drauf achten, dass die Maschenweite so eng ist, dass die Jüngsten nicht entwischen können. 2 mm Maschenweite ist optimal.)

Diese Schabe ist nicht nur als Futterschabe in einer Zuchtbox, sondern auch im Schauterrarium sehr interessant. Hierbei ist darauf zu achten, dass ebenso wie bei den Zuchtboxen für ausreichend Versteckmöglichkeit gesorgt wird.
Häufig kommt es zu Auseinandersetzungen und Revierkämpfen unter den Männchen, die gut zu beobachten sind.

Diese Schabe gilt nicht als Pestschabe wie z.B. die amerikansiche Küchenschabe, die sich im Haushalt massiv vermehrt. Die Tiere finden in einem normalen Haushalt nicht ausreichend Nahrung und vermehren sich aufgrund der klimatischen Verhältnisse schlecht bis garnicht. Trotzdem ist an dieser Stelle darauf hinzuweisen, darauf zu achten, dass die Tiere nicht aus der Zuchtbox oder dem Schauterrarium ausbrechen können. Eine Vermehrung im Haushalt ist nicht gänzlich auszuschließen!

In der Galerie befinden sich mehr Bilder.

Hier ist ein Video, das ich neulich, als ich für meine Schaben neue Terrariendeckel gebaut habe und diese vorrübergehend in Plastikboxen umsetzen musste, filmen konnte. Leider ist das ganze ein wenig dunkel geworden.
Es zeigt einen oben beschriebenen Kampf zweier Männchen.

Quellen:

http://insektennest.de/schabenwiki/erfanwiki-v100/index.php?title=Blaptica%20dubia&PHPSESSID=044c99cf8e2ee6e9d1cadb841a51d238

http://www.zimpernik.at/argentinische%20schabe.htm

http://www.aqua-spider.de/vogelspinnen/argentinische-waldschaben.htm


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